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1. Bedeutende Persönlichkeiten aus Rotenburg
Jede Gemeinschaft hat ihre Kinder, die für die kleine oder gar große Geschichte einen wesentlichen Beitrag geleistet haben. In der Folge sollen in kurzen Lebensabrissen Persönlichkeiten vorgestellt werden, die in unserer Region von Bedeutung sind. Eine Zusammenstellung verdienter Bürger wird immer unvollständig bleiben.Die Reihenfolge ist zum leichteren Auffinden alphabetisch gegliedert und enthält folgende Namen:
Rechtsanwalt und Notar, Justizrat; geboren 25.3.1855, gestorben 22.5.1919 in Rotenburg. - Stadtverordneter in Rotenburg 1897 bis 1919, wohnhaft Breitenstr. 45, seit 1909 Stadtverordnetenvorsteher; langjähriger Schriftführer des Zweigvereins vom Roten Kreuz. Ehrenbürger der Stadt Rotenburg durch Beschluß der Stadtverordneten vom 25.2.1919.Professor Dr. jur. Willi Brundert
Jurist und Ministerialbeamter, geboren 12.6.1912 in Magdeburg, gestorben 7.5.1970 in Frankfurt. - Widerstandskämpfer im Dritten Reich und in der Sowjetischen Besatzungszone, dort fünfjährige Einzelhaft. Dritter Leiter der Landesfinanzschule Rotenburg 1958-1963, danach Leiter der hessischen Staatskanzlei. 1964-1970 Oberbürgermeister von Frankfurt/M. Eine Straße bei der Verwaltungsfachhochschule Rotenburg trägt seinen Namen.Dr. jur. Josef Durstewitz
Beamter und Förderer der Rotenburger Entwicklung, geboren 24.7.1928 in Heiligenstadt/Thür., gestorben 19.12.1972 in Bad Hersfeld. - Ab 1963 Leiter der Landesfinanzschule Rotenburg, ab 1969 Staatssekretär im hessischen Finanzministerium. Förderer mehrerer Großprojekte in Rotenburg wie der Aus- und Fortbildungsstätte der hessischen Landesverwaltung (heute Verwaltungsfachhochschule) und des Herz- und Kreislaufzentrums. Eine Straße bei der Verwaltungsfachhochschule Rotenburg und der Festsaal des Herz- und Kreislaufzentrums tragen seinen Namen.Dr. med. Heinrich Eisenach
Arzt und Naturforscher, geboren 21.11.1814 in Kassel, gestorben 24.1.1891 in Rotenburg. - Medizinstudium an den Universitäten Göttingen und Marburg, dort 1836 Promotion. Seit 1838 als Arzt in Rotenburg, Kasseler Str. 14 (heute Bürgerstraße, abgerissen), seit 1860 als Kreisphysikus und Sanitätsrat in Rotenburg; naturkundliche Betrachtungen und Schriften, z.B. "Fauna und Flora des Kreises Rotenburg"; Ehrendoktor der philosophischen Fakultät der Universität Marburg/L.; seine bedeutende ornithologische Sammlung, gemeinsam mit Rektor Carl Friedrich Jordan und Kontrolleur Roth zusammengetragen, wurde dem Kreisheimatmuseum übergeben.Georg Ellenberger
Kaufmann, geboren 26.6.1906 in Hersfeld, gestorben 1.12.1983 in Rotenburg. - Ehrenbürger der Stadt Rotenburg durch Beschluß vom 11.10.1972. Ab 1946 Stadtverordneter, ab 1948 Zweiter Beigeordneter, Erster Stadtrat ab 1952, 1966 Ehrenstadtrat; ab 1952 Mitglied des Kreistages, 1968 Auszeichnung mit der ersten Sportmedaille des Kreises; 1969 Träger des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse als erster Bürger im Kreis, 1971 Freiherr-vom-Stein-Plakette. Eine Straße auf der Hochmahle trägt seinen Namen.Dr. phil. Karl Etzrodt
Lehrer und Heimatfreund, geboren 19.9.1863 in Bösenode/Harz, gestorben 17.2.1951 in Rotenburg. - Ehrenbürger der Stadt Rotenburg durch Beschluß vom 18.1.1933. 1900 als Hilfslehrer an die Höhere Bürgerschule versetzt, 1928 als deren Leiter pensioniert, wohnhaft Untertor 19. 1911 bis in den Krieg Vorsitzender des Alheimervereins, 1948 für kurze Zeit erneut Vorsitzender; Wegbereiter für den Bau eines steinernen Turms 1930 auf dem Alheimer. Eine Straße am Hausberg trägt seinen Namen.Dr. med. Bernhard Christoph Faust
Arzt und Gesundheitserzieher, geboren 23.5.1755 in Rotenburg, gestorben 21.1.1842 in Bückeburg. - 1777 bis 1785 Arzt in Rotenburg in der Weingasse 6, danach in Altmorschen und Vacha. Ab 1788 Leibarzt der Fürstin Juliane von Schaumburg-Lippe, einer geborenen Prinzessin von Hessen-Philippsthal. Verfasser zahlreicher Gesundheits-Katechismen für Kinder, Frauen und Verwundete, Betreiber von Reihen-Schutzimpfungen besonders gegen Pocken, Förderer der Gesundheitserziehung. Eine Straße auf der Hochmahle in Rotenburg und die Großsporthalle tragen seinen Namen.Friedrich Giebelhausen
Lehrer und Chronist, geboren 3.4.1848 in Kläden/Altmark, gestorben 29.4.1914 in Rotenburg. - 1881-1911 Lehrer an der Höheren Bürgerschule Rotenburg, wohnhaft Borngasse 5. Gründete 1886 den Rotenburger Alheimerclub (später Alheimerverein) zur touristischen Erschließung der Umgebung und besonders des Alheimer-Berges, war 25 Jahre dessen Vorsitzender. Auf sein Betreiben wurde 1904 ein Alheimer-Aussichtsturm errichtet. Rotenburger Chronist für die Zeit 1836-1900; baute um 1900 das Rotenburger Stadtarchiv auf.Hermann Heinrich Heidelbach
Pfarrer, geboren 15.7.1894 in Laudenbach Krs. Witzenhausen, gestorben 22.10.1982 in Bad Hersfeld. - Studium in Göttingen und Marburg/L., Pfarrer in Bebra von Nov. 1933 bis Nov. 1959. Er stand dem Zeitgeist seiner Amtszeit kritisch gegenüber; rettete Bebra mit Bürgermeister Otto Kraffke und dessen späterem Nachfolger Hans Apel am Ostermontag 1945 durch kampflose Übergabe an die vorrückenden amerikanischen Truppen. Sein Lebenswerk durfte er mit dem Wiederaufbau der zerstörten evangelischen Kirche und Einweihung am 17.4.1949 als "Auferstehungskirche" krönen.Elfriede Hilgenberg
Diakonisse, geboren 23.3.1925 in Lauda/Baden. - Sie kam 1953 nach Rotenburg und war bis 1961 Leiterin des Kindergartens der Altstadt-Gemeinde. Bis 1974 beendete sie eine Zusatzausbildung als Krankenschwester und leistete danach bis 1989 vorbildliche Arbeit in der Krankenpflege. 1975 erhielt sie daher die Ehrenplakette der Stadt Rotenburg, wurde 1990 Ehrenbürgerin und wurde 1991 mit der Bundesverdienstmedaille ausgezeichnet.Chlodwig von Hohenlohe-Schillingsfürst
Politiker und Staatsmann, geboren 31.3.1819 im Schloß zu Rotenburg, gestorben 6.7.1901. - Kindheit im Schloß, Studium der Rechte in Göttingen, Heidelberg und Bonn, ab 1846 Verwaltung der Familiengüter in Schillingsfürst. 1866-1870 bayerischer Ministerpräsident, 1885 Statthalter der Reichslande Elsaß-Lothringen, danach 1894-1900 Reichskanzler.Constantin von Hohenlohe-Schillingsfürst
Feldherr, geboren 8.9.1828 im Schloß zu Rotenburg, gestorben 14.2.1896 in Wien. - 1848 Eintritt in die österreichische Armee, 1865 kaiserlicher Hofmarschall, 1867 Obersthofmeister am Wiener Hof, 1884 kaiserlicher General der Kavallerie.Gustav Adolf von Hohenlohe-Schillingsfürst
Kirchenfürst, geboren 26.2.1823 im Schloß zu Rotenburg, gestorben 30.10.1896 in Rom. - Seit 1866 Kardinal; verließ das Vatikanische Konzil 1870 als Gegner der Beschlüsse; wurde vom Deutschen Reich als Gesandter beim Papst nominiert, von diesem aber zurückgewiesen. 1879-1884 Bischof von Albano/Italien, danach Erzpriester an der Kirche Santa Maria Maggiore in Rom.George Hollender
Friseur, geboren 26.1.1881 in Rotenburg als Sohn des Friseurs Heinrich Hollender in der Taubengasse 15, gestorben 1957 in Südafrika. - 1898 ausgewandert nach Transvaal/Südafrika, 1926,1930, 1934 und 1956 Besuche in Rotenburg. Spendete in der Hungerzeit nach dem Zweiten Weltkrieg über das Internationale Rote Kreuz Lebensmittel für Rotenburger alte Bürger. Vererbte der Stadt 40.000 DM, mit denen der Sportplatz neben der Grundschule gebaut und 1963 fertiggestellt wurde; er trägt ebenso wie eine Straße dort seinen Namen.Ludwig Hucke
Bäckermeister, verdienter Bürger, geboren 6.2.1846 in Rotenburg, gestorben 19.5.1929 in Rotenburg. - Urenkel des Rotenburger Bürgermeisters Christian Hucke; Vorstandsmitglied in Rotenburg in der Turngemeinde von 1848, im Geschichtsverein, in der Gemeinsamen Ortskrankenkasse und im Verwaltungsrat der Sparkasse. Stadtrat seit 1893, Stadtbrandmeister bis 1907, Kreisbrandmeister 1907-1925; Gründungsvorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes 1912 bis 1924, danach dessen Ehrenvorsitzender; Gründungsvorsitzender des Rotenburger Bürgervereins ab 1909 und des Verschönerungsvereins ab 1919. Bäckermeister mit Bäckerei 1883-1929 in der Brotgasse 1 / Ecke Steinweg.Johann Christoph Kalckhoff
Landgräflicher Beamter und Chronist, geboren 20.8.1684 in Homberg/Efze, gestorben 2.8.1752 in Rotenburg. - Jurastudium in Halle und Marburg; 1708 Kanzleiadvokat an der Fürstlich-Rotenburgischen Hofkanzlei, 1730 deren Kanzleidirektor; schrieb die "Hassia Literata", eine Enzyklopädie von Hessen. Verfasser einer Chronik der wichtigsten Ereignisse in der Kanzlei der Rotenburger Quart 1627-1743.Professor Dr. med. Franz König
Chirurg, geboren 16.2.1832 in Rotenburg, gestorben 10.12.1910 in Berlin. - Zunächst Landarzt in Homberg/Efze, dann Krankenhausarzt in Hanau. 1869 Professor für Chirurgie an der Universität Rostock, danach in Göttingen und zuletzt an der Charité in Berlin mit weltweiter Anerkennung auf den Gebieten Knochen- und Gelenkdefekte sowie aseptische Wundbehandlung. Eine Straße in Rotenburg auf der Hochmahle trägt seinen Namen, das Geburtshaus Steinweg 22 trägt eine (vom Holzvorbau verdeckte) Gedenktafel.Otto Kraffke
Bürgermeister, geboren 6.5.1875 in Ehrenthal/Westpreußen, gestorben 1.6.1952 in Bebra. - Bürgermeister in Bebra von 1910 bis 1937 und von 1942 bis 1945 (für den eingezogenen hauptamtlichen Bürgermeister Werner Schwichtenberg). Setzte sich für die Ernennung Bebras zur Stadt ein; anläßlich seines 25jährigen Dienstjubiläums 1935 wurde die Weiteröder Straße in Otto-Kraffke-Straße umbenannt. Ehrenbürgerrecht der Stadt Bebra 1937 beim Ausscheiden aus dem Amt.Alfred von Kupsz
Verdienter Bürgermeister, geboren 2.6.1876, gestorben 7.2.1962 in Wiesbaden. - Berufsoffizier in Rinteln. Rotenburger Bürgermeister 1904-1928, wohnhaft Am oberen Höberück 1. In seine Amtszeit fiel der Aufbau einer Kleinindustrie und die Ansiedlung von weiterführenden Schulen und weiteren Behörden. Leitete unmittelbar nach Ende des Ersten Weltkriegs die Stadtgeschäfte umsichtig in die neue Verfassungsordnung über. 1932 ehrte ihn die Stadt Rotenburg durch die Benennung einer gefaßten Quelle im Heienbach 68/70 nach seinem Namen.Friedrich Lucae
Pfarrer und Chronist, geboren 11.8.1644 in Brieg/Oberschlesien, gestorben 14.5.1708 in Rotenburg. - Theologiestudium in Heidelberg und den Niederlanden, Abschluß in Frankfurt/Oder. Hofprediger in Liegnitz/OS, ab 1676 in Kassel, Briefwechsel mit Leibnitz. Kirchenrat und Inspektor des Schulwesens in Siegen, ab 1694 Metropolitan in Spangenberg, ab 1696 Oberpfarrer in Rotenburg an der Jakobi-Kirche, Dekan des Elisabethstifts und Metropolitan der Diözese Rotenburg. Verfasser der unvollendeten Chronik des Amtes Rotenburg "Das Edle Kleinod an der hessischen Landeskrone" von 1701.Heinz Meise
Architekt und Unternehmer, geboren 8.1.1927 in Obernjesa Krs. Göttingen, gestorben 30.5.1998 in Rotenburg. - Ab 1950 Architekt und Bauingenieur im Raum Rotenburg, legte ab 1961 als Geschäftsführer der Pergola KG den Grundstein für die Erweiterung des Wirtschaftsstandortes Rotenburg durch die Gründung des Herz- und Kreislaufzentrums 1974 und den folgenden Ausbau zu einem Komplex mit Kliniken, Hotels und Freizeitanlagen. Der Unternehmer und Förderer in der Region wurde 1987 mit der Verdienstnadel der Stadt Rotenburg, 1995 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande und 1997 durch die Ehrenbürgerschaft der Stadt und die Ehrenplakette des Kreises geehrt. Eine Straße am Hausberg trägt seit 1998 seinen Namen.Hans Neumann
Lehrer und Heimatforscher, geboren 4.10.1888 in Uttershausen bei Wabern, gestorben 10.11.1963 in Bebra. - 1912 bis 1953 Lehrer in Bebra und Cornberg. Der Schwerpunkt seiner außerberuflichen Arbeit lag auf den Gebieten Volkskunde, Mundart, Sitten und Brauchtum. Große Verdienste für vielseitige Tätigkeiten im Turnverein Bebra und im Zweigverein Bebra des Hessisch-Waldeckischen Gebirgs- und Heimatvereins. Eine Straße im Neubaugebiet Bebra trägt seit 1969 seinen Namen.Philipp Noll
Maurermeister und Kirchenbaumeister, geboren 17.9.1742 in Rotenburg, gestorben um 1808. - Durch Noll, wohnhaft in Rotenburg Kirchplatz 13, wurden Kirchen gebaut oder umgebaut beispielsweise in Kirchbauna (1773), Sterkelshausen (1774), Niederaula (1775), Heyerode (1777), Oberellenbach (1778), Ellingshausen (1781), Lohre (1787), Raboldshausen (1790), Bettenhausen (1792), Berge (1797) und Baumbach (1800). Eine Straße in Rotenburg am Alten Feld trägt seinen Namen.Dr. med. August Heinrich F. Pfennigkauffer
Arzt und Hofrat, geboren 11.1.1801 in Bärwalde bei Jüterbog, gestorben 19.4.1844 in Rotenburg. - Ab 1822 Studium der Medizin und Philisophie in Marburg, 1834 Leibarzt des Landgrafen Victor Amadeus von Hessen-Rotenburg, wohnhaft Breitenstr. 22; als Arzt Wohltäter der Armen. Er wurde 1836 zum Ehrenbürger der Stadt Rotenburg ernannt.Johann Georg Freiherr Schaeffer von Bernstein
Feldherr, geboren 29.4.1758 als Johann Schäffer, Sohn des Metzgermeisters Johannes Thomas Schäffer in Rotenburg, gestorben 7.9.1838 in Worms. - 1776 Teilnahme am nordamerikanischen Unabhängigkeitskrieg; 1787 Heirat mit Karoline zu Mansbach, deren Mutter dem im Mannesstamm ausgestorbenen Geschlecht derer von Bernstein entstammte. Auf Antrag beim Kaiser in Wien wurde er für seine großen militärischen Verdienste als Georg Johann Freiherr Schaeffer von Bernstein in den Reichsadelsstand erhoben. 1814 großherzoglich-hessischer Generalleutnant.Ludwig Schantz
Jurist und Landrat, geboren 29.9.1805 in Raboldshausen, gestorben 20.4.1880 in Rotenburg. - Beginn der Laufbahn 1834 als Amtsaktuar in Kassel, ab 1841 Landrat in Felsberg, danach ab 1845 in Oberaula. Nach der Verwaltungsreform 1851 Landrat in Ziegenhain und ab 1855 in Rotenburg. Aus Anlaß seines 50jährigen Beamtenjubiläums wurde er in "seiner" Kreisstadt Rotenburg zum Ehrenbürger ernannt.Karl Schurian
Forstmeister, geboren 1.10. 1845 in Gerresheim bei Düsseldorf, gestorben 1.3.1932 in Rotenburg. - 1887 zuversetzt aus Hilders, bis 1919 Forstbeamter der Stadt Rotenburg in der Försterei Lüdersdorf, wohnhaft Untertor 13; große Verdienste um die Bewirtschaftung des Rotenburger Stadtwaldes. Auf Beschluß der Stadtverordnetenversammlung vom 2.10.1919 wurde die Quelle im Detschbachtal bei Mündershausen nach ihm benannt und dort ein Gedenkstein errichtet.Gustav Teichmann
Stadtförster, geboren 9.2.1871 in Nordhausen, gestorben 12.04.1942 in Rotenburg - Zuzug 1908 von Glambeck/Uckermark, dort Privatförster bei den Grafen Redern. Er hat sich als Stadtförster für den Rotenburger Stadtwald ab 1909 und als Stadtverordneter verdient gemacht. Ab 1935 im Ruhestand, wohnhaft Ellingeröder Str. 1. Eine Straße in Rotenburg auf der Kalkröste trägt seinen Namen.Franz Vetter
Gartenbaumeister, geboren 6.6.1824 als Sohn des landgräflichen Hofgärtners Anton Vetter in Rotenburg, gestorben 27.2.1896 in Potsdam. - 1851 Anstellung am Kasseler Hof als Hofgartengehilfe im Holländischen Garten, 1854 Aufseher im Park Schönfeld und 1864 Hofgärtner in Wilhelmshöhe. Königlicher Hofgartendirektor der preußischen Hofgärten seit 1891, gleichzeitig Direktor der Königlichen Gärtnerlehranstalt und der Landesbaumschule. Im Treibhaus des Berggartens Kassel-Wilhelmshöhe steht seine Marmorbüste.Professor Dr. phil. August Friedrich Christian Vilmar
Theologe und Germanist, geboren 21.11.1800 in Solz, gestorben 30.7.1868 in Marburg/L. - Rektor der Rotenburger Schule in der Löbergasse 1824-1827, danach 1833-1850 Direktor des Marburger Gymnasiums. Ab 1855 Professor der Theologie an der Universität Marburg und bekannter Pädagoge, Volkstumsforscher und Literaturhistoriker. Eine Straße in Rotenburg auf dem Alten Feld trägt seinen Namen.Dr. theol. Carl Christian Wenderoth
Theologe und Konsistorialrat, geboren 3.4.1777 in Rotenburg, gestorben 25.9.1860 in Rotenburg. - Erste theologische Anstellung 1799 bis 1809 als Rektor der Rotenburger Altstadt-Schule, danach bis 1828 Pfarrer an der Rotenburger Stiftskirche, 1828 zum Konsistorialrat ernannt und nach Kassel versetzt. Er wurde 1849 anläßlich seines 50jährigen Dienstjubiläums zum Ehrenbürger der Stadt Rotenburg und von der Universität Marburg zum Ehrendoktor ernannt.Peter Zirbes
Kunst- und Heimatmaler, geboren 15.5.1898 in der Eifel, gestorben am 2.11.1988 in Rotenburg. - 1920 Kunstakademie München. Zuzug in den vierziger Jahren, erfolgreich mit Kohlen- und Portrait-Zeichnungen und Gemälden mit Heimatmotiven; zahlreiche Ausstellungen. 1983 Auszeichnung mit der Ehrenplakette der Stadt Rotenburg. Ein Brunnen in der Rotenburger Altstadtstraße ist nach ihm benannt.
2. Weitere Persönlichkeiten
In der Folge werden Lebensdaten weiterer Persönlichkeiten aus dem Altkreis genannt, deren ausgearbeiteter Lebenslauf noch aussteht.
Name / Vorname Stellung geboren gestorben Berlein, Moses Rechtsanwalt, Stifter 12.11.1812 02.12.1898 Bickel, Fritz Lehrer, Sammler 28.02.1893 15.01.1964 Damaschke, Willi Leiter des Kreis-Volksbildungswerkes und einer Laienbühne 29.02.1892 30.11.1957 Falke, Dr. Martin Arzt, verdienter Bürger 28.07.1895 25.01.1968 Fenner, Dr. Daniel Lehrer, Gründungs-Vorsitzender des Geschichtsvereins 03.03.1890 20.03.1976 Fleischhut, Friedrich Kaufmann, verdienter Bürger 11.07.1905 18.03.1958 Gillmann, Katharina mutige Rotenburger Diakonisse 08.12.1896 Hauert, Adolf Lehrer, Heimatdichter 20.02.1896 09.10.1988 Herzog, Dr. Friedrich Lehrer, Neubegründer des Geschichtsvereins 1969 16.01.1910 17.12.1996 Hessen-Phil.-Barchfeld, Wilhelm von Prinz, Schloßbesitzer Rotenburg 03.10.1831 17.01.1890 Hessen-Phil.-Barchfeld, Auguste von Prinzessin, Wohltäterin 27.02.1844 16.09.1932 Hessen-Phil.-Barchfeld, Chlodwig von Landgraf, Schloßbesitzer Rotenburg 30.07.1876 17.11.1954 Kümmell, Dr. Carl Lehrer, verdienter Bürger 29.01.1849 15.04.1925 Rasner, Dr. Gottlieb Lehrer, Heimatmusiker 01.03.1898 13.05.1953 Ratzenberg, Johann von Amtmann, Erbauer der Landvogtei Rotenburg vor 1532 März 1580 Rosenstock, Willi Lehrer, Rotenburger Stadtarchivar 21.03.1883 21.03.1961 Schnell, Karl Adolf Kaufmann, verdienter Bürger 20.04.1874 31.12.1965 Schwarz, Prof. Ludwig Lehrer, Vogelkundler 06.05.1919 Staske, Heinrich Rotenburger Stadtkapellmeister 23.05.1889 29.04.1987 Trieschmann, Karl Schulrat, Rotenburger Chronist 09.03.1890 23.01.1972 Trott zu Solz, Adam Widerstandskämpfer 09.08.1909 26.08.1944 Weichgreber, Paul Stadtschreiber, Rotenburger Chronist 1835
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